Zum Inhalt springen

Mit ‘Bewusstsein’ getaggte Beiträge

Rätselhafte Bewusstseinsprobleme

Dass Tiere kein Bewusstsein haben, kann man nicht beweisen, das Gegenteil aber auch nicht. 

Es herrscht Konsens darüber, dass Menschen über ein Bewusstsein verfügen. Was ist das überhaupt, wie manifestiert es sich im Alltag und welche weitere Organismen verfügen über ein Bewusstsein? Durch das Fehlen einer fundierten Erklärung der Interaktion zwischen Körper und Psyche und der gemeinsamen Sprache zwischen Mensch und Tier, bleiben diese Fragen unbeantwortet. Es gibt aber Wissenschaftler|innen, welche sich nicht auf diesen von Descartes ausformulierten natürlichen Grenzen ausruhen.  

Von Yesica Martinez 
Lektoriert von Selina Engeli und Laurina Stählin
Illustriert von Yesica Martinez 

«Beauty is no quality in things themselves: It exists merely in the mind which contemplates them; and each mind perceives a different beauty.» 

Hume, 1907, S. 169  

Das Bewusstsein ist ein Wunder. Ich verdanke ihm, dass mein tägliches Teetrinken überhaupt Wohlbefinden und Genuss in mir auslösen kann. Dank unserem Bewusstsein können wir voller Gefühle wie Liebe, Schmerz oder Glück sein. Wir haben dadurch diverse Kulturen erschaffen und den Sinn für das Schöne verdankt man demselben Phänomen. Wie Hume (1907) andeutet, würde die Welt keinen subjektiven Gehalt haben ohne bewusste Psyche. Wir sind zwar hochentwickelt und scheinen mit Bestimmtheit mit einem Bewusstsein gesegnet zu sein. Aber Fitzgerald (1995) schrieb dagegen, «wer das Bewusstsein erfand, würde eine Menge Schuld tragen» (S. 216). Auch Jäncke (2016) fasste einen ähnlichen Gedanken: Kein ihm bekanntes Wesen ist sich selbst seine grösste Gefahr, nur der Mensch «bekämpft sich […] inzwischen nicht mehr vorrangig wegen lebensnotwendige[n] Ressourcen, sondern insbesondere aufgrund kultureller und damit erlernter Unterschiede» (S. 29). Die beiden Autoren kommentieren das verbreitete Hochpreisen der befähigten Menschen also eher mit Resignation und Bedenken. Dieses könnte zum Gedanken verleiten, dass wir uns ethisch über- und so die Tiere unterschätzen.  

Das konzeptuelle Problem 

Viele Philosoph|innen und Psycholog|innen haben sich seit Jahrtausenden mit den Problemen des Bewusstseins auseinandergesetzt – und das Interesse hält bis heute an. Das konzeptuelle Problem besteht darin, dass noch keine allgemeine Auffassung darüber herrscht, wie das Bewusstsein am besten definiert werden soll. Alle Erklärungsversuche beruhen eben nicht wie üblich auf objektiv beobachtbarer Materie. Man weiss noch nicht, wie man ein subjektiv erlebtes Phänomen einfangen und physikalische Gesetze darüber verfassen kann. Zwar bieten bildgebende Verfahren in den Neurowissenschaften eine Beobachtung und Messung dessen, was sich in unserem Inneren abspielt. Aber dieser Einblick gewährt kein Wissen darüber, wie sich dieses Feuern von Neuronen tatsächlich anfühlt. 

Ein prominenter Definitionsversuch des Bewusstseins stammt von Nagel (1974, S. 436): 

«(…) [F]undamentally an organism has conscious mental states if and only if there is something that it is like to be that organism—something it is like for the organism».  

Wir trinken Tee und sind uns der begleitenden Qualität des Geschmacks und der Wärme bewusst. Nagel (1974) nennt diesen schwer vermittelbaren und demnach schwer vergleichbaren Zustand auch qualia. Chalmers (1995) definierte das Bewusstsein als qualitatives Gefühl oder bewusstes Erleben. Es geht für beide nicht darum, dass die Wahrnehmung intakt ist, es geht vielmehr um das begleitende, sich irgendwie Anfühlende. Ausserdem muss Wahrnehmung per se nicht mit bewussten, mentalen Repräsentationen assoziiert sein. Die Psychologie bietet beispielhaft zahlreiche Argumente für unbewusste Wahrnehmungen und daraus folgend unbewusstes Funktionieren, Entscheiden und Handeln im Alltag (Jäncke, 2016). Aus dem Wissen über die Kraft des Unbewussten kristallisiert sich ein weiteres Problem heraus. 

Das naturbedingte Problem  

«Is consciousness an extra ingredient added to our ability to perceive, think, and feel, or is it inseparable from being able to perceive, think and feel?» 

Blackmore, 2005, S.8 

Die prominente These, dass lediglich ein kleiner Teil von all dem Wahrnehmbaren –  um uns und in uns –  tatsächlich bewusst wird und der grösste Teil unbewusst ablaufende Verarbeitungsprozesse darstellt, bewahrt uns vor einer Reizüberflutung (Jäncke, 2016). Wir verarbeiten nämlich nach Jäncke (2016) 1’375’000 Byte pro Sekunde, wobei geschätzt nur sieben Byte davon ins Bewusstsein gelangen. Die Regulierung zahlreicher Systeme, wie z. B. autonome vegetative Reaktionen des Nervensystems, geschieht ohne dass man sich dessen zwingend bewusst sein muss. Das naturbedingte Problem geht der Frage nach, wie und wieso manche Dinge bewusst werden, beziehungsweise wieso sie nicht einfach unbewusst bleiben. Bei diesem Problem gibt es unter Neurowissenschaftler|innen eine dominierende These. Unter dem Titel der Epiphänomenalist|innen wird dafür plädiert, dass das Bewusstsein ein Nebenprodukt neuronaler Vorgänge darstellt. In diesem Sinn betont Jäncke (2016), dass das Bewusstsein «unmöglich» (S. 273) auf das materielle Gehirn bzw. die neuronale Aktivität einwirken kann. Somit teilen sie dem Bewusstsein keine Funktion zu, weil es eigentlich nach unserem heutigen physikalischen Verständnis keine Funktion hat. Funktionalist|innen hingegen sehen das Bewusstsein nicht als Nebenprodukt, sondern als funktionelle Einheit. Tye (2016) beschreibt somit den Funktionalismus als Alternativerklärung für das naturbedingte Problem. Vereinfacht dargestellt argumentiert er beispielsweise, dass ein Schmerzverhalten, wie das Hinken, einen Hinweis auf ein Schmerzgefühl und die Funktion der Schmerzlinderung darstellt. Tiere, wie z. B. Bienen, die ebenfalls durch Verletzungen hinken, und somit auch ein Schmerzgefühl haben könnten, wären nach Tye (2016) bewusste Wesen. Ihm zufolge soll man davon ausgehen, dass dem so ist, solange man keine Gegenbeweise hat. Interessanterweise betont er, dass es multiple Realisationen für denselben Bewusstseinszustand geben kann. Somit kann es z. B. bei Menschen durch das Feuern von C-Fasern zu einem Schmerzgefühl kommen, beim Tier aber durch ein Feuern von D-Fasern. Seine philosophische Methodik basiert also auf dem Newtonschen Gesetz, welches folgendermassen lautet: «The general point is that I am entitled to infer sameness of cause from sameness of effect […], unless I have evidence that defeats the inference» (Tye, 2016, S. 73). Beide Ansätze zusammen gehören zu den Materialist|innen, welche sich weiterhin als Monist|innen bezeichnen. Monist|innen sagen, dass sich das Bewusstsein intrinsisch und nicht trennbar von unserem Gehirn ereignet. Egal wo und wie es entstanden sei, es gehöre biologisch einfach dazu, so wie das Blut zum lebendigen Körper. Sie unterscheiden sich insofern vom kartesischen Dualismus, als dass sie verneinen, dass die bewusste Psyche und der Körper aus verschiedenen Materien bestehen. Somit umgehen sie die Descartessche Problematik der physikalisch unerklärlichen Interaktion zwischen Materiellem und Immateriellem. Die Monist|innen aber haben trotzdem noch nicht endgültig erklärt, wie aus der Materie subjektive Erfahrung entstehen kann (Blackmore, 2017). 

Das epistemologische Problem  


Dass wir Menschen den einen und nicht den anderen Teebeutel wählen, scheint eng mit dem gewünschten Geruch beziehungsweise Geschmack in Raum und Mund zusammenhängend zu sein. Was wäre Geschmack ohne Bewusstsein? Einige Theoretiker|innen behaupten, dass es bei der Nahrungsauswahl der Tiere um die Nährstoffaufnahme geht und nicht um den Geschmack. Dass Bienen beispielsweise den Nektar der Blumen saugen, habe nichts damit zu tun, dass es irgendwie süss schmecke, sondern dass chemische Moleküle in ihre Rezeptoren passen und dadurch weitere Mechanismen angekurbelt würden, ohne dass Bienen den Nektar schmecken müssen. Ausserdem sehen Bienen die bunte Blume nicht so, als würde sich die Farbe Rot «rot» anfühlen, sondern vielmehr wird unbewusst eine Farbe repräsentiert, damit das Andockverhalten unterstützt wird. Einige Philosoph|innen wie z. B. Tye (2016) können diese Argumentation nicht unterstützen. Damit verbunden stellen sie sich vor ein nächstes Problem: Wieso sollten denn nur wir Menschen die Auserwählten sein? Das epistemologische Problem befasst sich mit dem Versuch zu erkennen, ob ein Etwas oder ein Jemand ein Bewusstsein hat. Dafür müssen Kriterien definiert werden, was ein bewusstes Wesen ausmacht. Das bedeutet, um dieses Problem zu lösen, müssten sowohl das konzeptuelle als auch das naturbedingte Problem gelöst sein. Oder es wäre zumindest von Vorteil. Nach Nagel (1974) könnte man sich fragen, wie es wohl wäre, eine täglich mit heissem Wasser gefüllte Teetasse zu sein. Womöglich ist man sich einig, dass es sich gar nicht nach etwas anfühlen würde. 

Descartes war der Meinung, dass «Sprache […] das einzige sichere Anzeichen dafür [sei], dass im Körper ein Geist verborgen ist» (Descartes, 1944). Durch den berühmten Satz «Ich denke, also bin ich.» ist für ihn das Denken, in Form von Sprache im eigenen Kopf, das zentrale Element, woraus das Bewusstsein erzeugt wird. Daraus schloss er, dass Tiere unbewusste Automaten seien – Körper ohne Psychen (Descartes, 1944). Nagel (1974) ging nicht so weit wie Descartes, schrieb aber, dass die Frage ein unbeantwortetes Mysterium ist und bleibt, da man ein Tier nicht einfach fragen kann, ob sich seine Existenz so oder anders anfühlt. Die Frage ist aber seither nicht abgetan: Haben Tiere ein Bewusstsein und kann man somit ohne unsere Sprache denken? Für ihre Fähigkeiten berühmte Tiere wie Raben oder Oktopusse scheinen sehr lernfähig zu sein, zeigen ein flexibles, sich stets anpassendes Verhalten, und verfolgen Ziele intentional. Ausserdem scheinen Gedächtnisfähigkeiten beim Raben und Sinneszellen beim Oktopus bemerkenswert weit entwickelt zu sein. Agieren sie mit Bewusstsein oder sind sie entsprechend der Argumentation von Descartes dazu verdammt, von uns als unbewusstes und vegetatives Nervensystem verstanden zu werden?  

Der Neurowissenschaftler Damasio hat für diese Frage einen diametral entgegengesetzten Ansatz zu Descartes. Er schreibt den Gefühlen eine der bedeutendsten Basen für das Bewusstsein zu – welche interessanterweise von Descartes (1944) als «störend» bezeichnet wurden. Nach Damasio (2000) heisst es: «Ich fühle, also bin ich». Damit verbunden schreibt er dem Körper eine tragende Rolle zu, denn der Körper dient als Wegbereiter jener unbewussten Emotionen, aus denen schlussendlich bewusste Gefühle entstehen (Damasio, 2000; Godfrey-Smith, 2017).  

Damasio (2001) postuliert für ein Verständnis des Bewusstseins, welches auch ohne komplexe Sprach- oder Gedächtnisleistungen persistiert. Die bewusste Psyche kann nicht ohne Körper entstehen und ist somit sehr eng mit all dem verbunden, was der Körper produziert. Damasio (2001) sieht das Gehirn als komplexes Steuerorgan, um den Körper zu erhalten: «Um wirkungsvoller zu steuern, braucht das Gehirn eine Vorstellung davon, was im Körper vor sich geht. […] Und alles was in unserem Kopf geschieht, dreht sich um die Beziehung zwischen Abbildungen des Körpers und Abbildungen von anderen Dingen.» (Damasio, 2001). Der Organismus würde sich z. B. in Anwesenheit eines Objektes oder einer Person verändern und so wird nach Damasio (2001) eine Basis für das Bewusstsein gelegt. Diese Veränderung würde in Form von Gefühlen in unserem Bewusstsein erscheinen (Godfrey-Smith, 2017).  

Neuere Ansätze suchen vielmehr nach potentiell gemeinsamen Kriterien für das Bewusstsein bei Mensch und Tier, um dann zu untersuchen, ob diese Kriterien tatsächlich bei beiden zu finden sind. Demnach könnte man durch die Gefühls- und Emotionswelt Ansätze für die Frage finden, ob Tiere ein Bewusstsein haben. Vom bestehenden Problem der Sprache lässt man sich nicht aufhalten. Für Damasio (2001) steht fest, dass andere Organismen auch eine Form von Bewusstsein haben. Er schuf aber keine Liste mit Tieren, bei welchen eine solche Form zutrifft. Vom Philosoph Godfrey-Smith (2017) wurde die Idee nämlich verworfen, dass Bewusstsein in der Evolution beim Menschen plötzlich eingetreten ist. Vielmehr plädiert er für ein graduelles Verständnis vom Bewusstsein. Ähnlich steht Jäncke (2016) für ein kontinuierliches Verständnis von unbewusst zu bewusst ein. Dazwischen könnte z. B. Ahnung oder Vertrautheit stehen. Aus dieser flexiblen Idee des Bewusstseins springt eine weitere hervor, dass es nämlich nicht nur die eine Form geben kann, die wir als Bewusstsein kennen. Dies könnte zum Schluss führen, dass bei Tieren andere Kriterien gälten (Godfrey-Smith, 2017). 

Das ethische Problem 

Und wenn die Bewusstseinsforschung alle oben genannten Probleme gelöst hätte, würde mindestens ein weiteres Problem folgen: das ethische Problem. In Peter Singers Buch Animal Liberation (1995) wird für die Dringlichkeit einer Revision der Tierethik argumentiert. Vorweg ist für ihn die Spezieszugehörigkeit keine hinreichende Bedingung für eine unterschiedlich geltende Moral. Für manche endet die ethische Diskussion wegen Unstimmigkeit an diesem Punkt. Aber für damit übereinstimmende Denker|innen hat die Diskussion noch gar nicht richtig begonnen. Man kann sich primär die Frage stellen, ob ein Wesen mit Bewusstsein – z. B. durch Schmerzgefühle – einen besonderen moralischen Status hat. Nach Singer wäre das Leiden der Tiere ein starkes Argument, um deren Rechte neu zu schreiben. Durch die noch nicht beendete Diskussion über den potentiell bewussten Psychen der Tiere, stehen die Wege zu einer gleichwertigeren Betrachtung von Mensch und Tier noch offen. So könnte die Ethik für Tierindustrien und dem damit verbundenen Konsumverhalten, Tierversuchen oder Lebensraumzerstörungen neu gedacht werden. Diese aufeinander aufbauenden und rätselhaften Bewusstseinsprobleme könnten zu vorsichtigerem Denken führen und voreiligen Schlussfolgerungen – wie z. B. über das Nichtvorhandensein eines Bewusstseins beim Tier – den Wind aus den Segeln nehmen.  

Der Neglect  

Ein interessantes Beispiel für ein Syndrom, welches eng mit dem Bewusstsein assoziiert wird, ist der Neglect (Blackmore, 2017). Der Neglect (lateinisch neglegere = nicht wissen, vernachlässigen) wird dadurch definiert, dass ein|e Patient|in die kontralaterale Raum- oder Körperseite zu einer Hemisphärenläsion «[…] vernachlässigt oder in [ihrer] Existenz ignoriert, […]» (Bähr & Frotscher, 2003, S. 398). Die Vernachlässigung darf per Definition nicht durch primär motorische oder sensorische Beeinträchtigungen erklärbar sein. Daraus resultiert eine Symptomatik, welche verschiedene Modalitäten betreffen kann: Zum Beispiel rasieren Patient|innen nur eine Hälfte des Gesichts, haben halbseitig kein Schmerzgefühl, fühlen sich von der einen Seite nicht angesprochen, übersehen Hindernisse in der einen Raumhälfte, zeichnen konstant nur die Hälfte eines Gegenstandes oder handeln nur in die ipsiläsionale Seite hinein (Schnider, 2004).  

In der berühmten Studie von Bisiach und Luzzatti (1978) wurden Patient|innen gebeten, alle Geschäfte rund um den Platz des Mailänder Doms aufzuzählen. Dabei gab es einerseits die Bedingung, dass sie sich vorstellen mussten, zum Eingang des Doms zu schauen, und andererseits mussten sie in Gedanken mit dem Rücken zum Eingang stehen und von diesem wegschauen. Interessanterweise zählten Patient|innen in beiden Bedingungen nur jeweils die Geschäfte auf, welche zur mentalen rechten Seite ihres imaginären Standortes zu sehen waren. Die linke Seite schien trotz Wissen und Willen nicht bewusst und somit vorübergehend nicht existent zu sein (Bisiach & Luzzatti, 1978). 


Zum Weiterlesen

Blackmore, S. (2017). Consciousness: A very short introduction. Oxford University Press. 

 
Godfrey-Smith, P. (2017). Other Minds: The Octopus and the Evolution of Intelligent Life. HarperCollins UK. 

Literatur 

Bähr, M., & Frotscher, M. (2003). Duus‚ neurologisch-topische Diagnostik: Anatomie, Funktion, Klinik. Georg Thieme Verlag. 

Bisiach, E., & Luzzatti, C. (1978). Unilateral neglect of representational space. Cortex14(1), 129-133. 

Blackmore, S. (2005). Consciousness: A very short introduction. Oxford University Press. 

Blackmore, S. (2017). Consciousness: A very short introduction. Oxford University Press. 

Damasio, A. R. (2000). Ich fühle, also bin ich. Die Entschlüsselung des Bewusstseins. List, München. 

Damasio, A. (2001). Das Gehirn ist nur der Manager. In: Bild der Wissenschaft, unter: http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1527368/Antonio-Damasio%3A-%E2%80%9EDas-Gehirn-ist-nur-der-Manager%22/ (abgerufen am 12.01.2018). 

Descartes, R. (1644). Principia philosophiae, Amsterdam. Pt, 2, 57-59. 

Fitzgerald, F. S. (1995). The Short Stories of F. Scott Fitzgerald: A New Collection. Simon and Schuster. 

Hume, D. (1907). Essays: Moral, political, and literary (Vol. 1). Longmans, Green, and Company. 


Godfrey-Smith, P. (2017). Other Minds: The Octopus and the Evolution of Intelligent  

Life. HarperCollins UK. 

Jäncke, L. (2016). Ist das Hirn vernünftig. Erkenntnisse eines Neuropsychologen. Verlag Hans Huber, Bern. 

Nagel, T. (1974). What is it like to be a bat?. The philosophical review83(4), 435-450. 

Schnider, A. (2004). Verhaltensneurologie: die neurologische Seite der Neuropsychologie; eine Einführung für Ärzte und Psychologen. Thieme.  

Singer, P. (1995). Animal liberation. Random House. 

Tye, M. (2016). Tense Bees and Shell-shocked Crabs: Are Animals Conscious?. Oxford University Press. 

Verschwommenes Selbst

Veränderte Bewusstseinszustände durch den Konsum psychedelischer Drogen  

Das Selbst besteht aus den Gedanken und Einstellungen einer Person über sich selbst und macht sie zu einem autonomen Wesen. Der Konsum psychedelischer Drogen kann dazu führen, dass die eigene Identität zerfällt und die Ich-Umwelt-Grenze verschwimmt. 

Von Aline Pfirter
Lektoriert von Laura Trinkler und Vera Meier
Illustriert von Andrea Bruggmann

Durch die Einnahme verschiedener psychedelischer Drogen wie LSD (Lysergsäurediethylamid), DMT (Dimethyltryptamin) oder Magic Mushrooms (Psylocibin) kann das Bewusstsein eines Menschen grundlegend verändert oder erweitert werden (Dobkin de Rios, 1977). Substanzen, die solche Veränderungen bewirken, werden auch als Psychedelika oder Halluzinogene bezeichnet. Durch den Konsum dieser Drogen können die Wirklichkeitswahrnehmung und die Ich-Wahrnehmung einer Person stark verzerrt werden (Sauer & Weilemann, 2000). Um verdeutlichen zu können, wie genau das Bewusstsein verändert wird und wie sich dies auf das Selbstgefühl einer betroffenen Person auswirken kann, sollen zuerst die Begriffe «Bewusstsein» und «Selbst» erklärt werden.  

Das Bewusstsein  

Der Begriff «Bewusstsein» ist zurückzuführen auf den Mathematiker und Logiker, Christian Wolff (1679-1754), der mit folgender Aussage die Diskussion um eine Definition entfachte: «Ich habe Bewusstsein, also bin ich». Demzufolge behauptet er, dass das «Ich» für eine Person nur dann existiert, wenn sie sich dessen bewusst ist (Vaitl, 2012). Trotz reger Bewusstseinsforschung und zahlreichen Publikationen zu diesem Thema konnte bis heute keine einheitliche, befriedigende Definition für diesen Begriff gefunden werden. Dennoch gibt es einige Annäherungen. Das Bewusstsein kann beispielsweise als das Wissen einer Person über ihr Sein und ihren Zustand verstanden werden. Eine Person, die ein Bewusstsein hat, weiss Bescheid über seine oder ihre eigene Orientierung in Bezug auf die physikalische Welt und das Ich (Hobson, 2010). Ein problematischer Aspekt für eine allgemein gültige Definition ist, dass Bewusstseinszustände sowie deren Veränderungen auf subjektiven Eindrücken beruhen (Vaitl, 2012). Dennoch wurden einige Versuche unternommen, veränderte Bewusstseinszustände zu definieren. Dabei wurde beispielsweise das subjektiv erlebte Wachbewusstsein als Norm festgelegt, von dem sich veränderte Bewusstseinszustände deutlich unterscheiden (Hobson, 2010).  

Eine Unterscheidung zwischen gewöhnlichen und veränderten Bewusstseinszuständen schlägt auch Scharfetter (nach Hürlimann, 2013) vor. Er spricht dabei von «Alltagsbewusstsein» und «Ausser-Alltagsbewusstsein», wobei Letzteres sich zusätzlich in ein «Über-Bewusstsein» und ein «Unter-Bewusstsein» abgrenzen lässt. Nachfolgend wird vornehmlich auf das Über-Bewusstsein eingegangen, das überweltliche Erfahrungen beinhaltet. Dabei wird eine höhere Wirklichkeit, beziehungsweise ein absolutes Bewusstsein erfahren, welches das persönliche Bewusstsein überschreitet. Inhaltlich gibt es die zwei Bereiche «Selbst-Erleben» und «Umgebungserfahrungen». Veränderungen in diesen Bereichen können dabei für eine Person positiver oder negativer Art sein (Scharfetter, nach Hürlimann, 2013). 

Das Selbst  

In der Forschungsliteratur wird «Selbst» oft als Synonym zu «Identität» verstanden. Im weiteren Verlauf dieses Artikels wird ausschliesslich der Begriff «Selbst», wie er in der psychologischen Forschung definiert wird verwendet. Im weitesten Sinne bezieht sich dieser psychologische Selbst-Begriff auf die Gesamtheit des Wissens, das eine Person zu sich persönlich und ihrem Stand in der sozialen Welt hat. Indes wird auch von Wissens- und Gedächtnisrepräsentationen sowie deren Bewertung gesprochen (Mössle & Loepthien, 2014). Zu diesem Selbstempfinden gelangt eine Person mit Hilfe verschiedener innerer sowie äusserer Vorgänge: Beobachtung und Reflexion des eigenen Verhaltens sowie Reaktionen der äusseren Umwelt (Morf & Koole, 2014). Das Selbst stellt das Zentrum der Persönlichkeit dar (Mössle & Loepthien, 2014). Es dient einer Person zur Abgrenzung von ihrer Umwelt. Erst dadurch kann sie sich als autonom denkendes und handelndes Wesen wahrnehmen. Dabei kann zwischen dem materiellen Selbst (Körper) und dem geistigen Selbst (Psyche, Interessen etc.) unterschieden werden, die in enger Wechselwirkung zusammenspielen (Stürmer, 2009).  

Zum Selbst-Begriff gibt es je nach Fachbereich und Quelle ganz unterschiedliche Definitionen und Konzepte (im Buddhismus beispielsweise wird das Selbst eher als eine Art «Seele», die unabhängig von geistigen und körperlichen Prozessen ist, verstanden, was unserer wissenschaftlichen Vorstellung dieses Konzeptes widerspricht), die im Rahmen dieses Artikels nicht alle erläutert werden können. Zusammenfassend kann das Selbst, im Kontext der psychologischen Forschung, definiert werden als die Vorstellung, die eine Person von sich selbst hat. Es ist Teil des Ich und beeinflusst das Denken und Handeln (Morf & Koole, 2014).  

Das Selbst macht eine Person aus und das Bewusstsein ist nötig, sich als Selbst zu erkennen. Deshalb ist kaum vorstellbar, wie sich die Erfahrung anfühlt, sich vom materiellen oder geistigen Selbst zu distanzieren oder ganz loszulösen. Manche Personen erleben dies als eine positive, transzendentale und fast schon sakrale Erfahrung. Für Andere hingegen kann diese Reise aus dem Selbst zum Horror werden. Im Folgenden sollen zwei Phänomene, die durch die Einnahme bestimmter Psychedelika, wie beispielsweise LSD, auftreten können, erklärt werden.   

Ich-Auflösung 

«Alle Anstrengungen meines Willens, den Zerfall der äußeren Welt und die Auflösung meines Ich aufzuhalten, schienen vergeblich.» 

Hofmann, 2010, S. 32 

Bei einer sogenannten «Ich-Auflösung» (engl. Ego-Death) verlieren Konsumierende jeden Bezug zu ihrem Ich. Das eigene Selbstkonzept erscheint plötzlich sinnlos, nicht mehr greifbar und kann bekannten Assoziationen oder Denkkonstruktionen nicht mehr zugeordnet werden. Dies ist fatal, da jene normalerweise zur Standortbestimmung und Orientierung dienen. Bei einer Ich-Auflösung beeinflussen Sinnesreize aus der Umwelt die Selbstwahrnehmung, was zum Empfinden einer Verschmelzung der Aussenwelt mit der eigenen Innenwelt führen kann (Diesch, 2015). Die Subjekt-Objekt-Trennung löst sich auf. Für eine Person, die sich in diesem Zustand befindet, würde eine gedankliche Differenzierung von Subjekt und Objekt keinen Sinn ergeben. Dieses Erleben kann grosse Angst auslösen, da das bisherige Selbstverständnis der eigenen Identität potentiell zerstört wird (Cousto, 2014). Aus spiritueller Sicht könnte dies für eine betroffene Person zur Bewusstheit darüber führen, dass alles mit allem verknüpft ist und sie selbst «ein Teil Gottes» ist. Im Schamanismus beispielsweise, wird dieser Zustand sogar angestrebt (Luke, 2017). Zur Beschreibung von aussergewöhnlichen Bewusstseinszuständen und den damit einhergehenden Erlebnissen unterscheidet Dittrich (1990) drei Dimensionen: «Die ozeanische Selbstentgrenzung», die «angstvolle Ich-Auflösung» und die «visionäre Umstrukturierung». Alle Zustände beschreiben einen ähnlichen Geisteszustand, verbunden mit negativen oder positiven Gefühlen (Vaitl, 2012). Die ozeanische Selbstentgrenzung beschreibt die angenehmen, beglückenden Aspekte der Erfahrung des «Einsseins mit der Welt». Das normale Zeitgefühl verschwindet. Entweder rast die Zeit, sie steht still oder ein Zustand der «Zeitlosigkeit» tritt ein. Die angstvolle Ich-Auflösung hingegen wird allgemein als «Horrortrip» oder als eine Form von Paranoia (psychische Störungen, die durch einen systematisierten Wahn gekennzeichnet sind) bezeichnet. Diese Erlebnisse erzeugen Angst. Das Gefühl eines zersplitterten, haltlosen Ich tritt auf (Dittrich, 1990). Als visionäre Umstrukturierung schlussendlich ist eine Umwandlung im Bereich der Wirklichkeitswahrnehmung gemeint. Diese tritt vor allem durch optische Halluzinationen auf (Dittrich, 1990). Im folgenden Zitat von Albert Hofmann (2010, S. 32) wird das Phänomen der angstvollen Ich-Auflösung verdeutlicht: 

«Alle Anstrengungen meines Willens, den Zerfall der äußeren Welt und die Auflösung meines Ich aufzuhalten, schienen vergeblich. Ein Dämon war in mich eingedrungen und hatte von meinem Körper, von meinen Sinnen und von meiner Seele Besitz ergriffen. […]. Die Substanz, mit der ich hatte experimentieren wollen, hatte mich besiegt. Sie war der Dämon, der höhnisch über meinen Willen triumphierte. Eine furchtbare Angst, wahnsinnig geworden zu sein, packte mich. Ich war in eine andere Welt geraten, in andere Räume mit anderer Zeit. Mein Körper erschien mir gefühllos, leblos, fremd. Lag ich im Sterben? War das der Übergang? Zeitweise glaubte ich außerhalb meines Körpers zu sein und erkannte dann klar, wie ein außenstehender Beobachter, die ganze Tragik meiner Lage.»  

Es konnte bereits gezeigt werden, dass eine positive Korrelation zwischen der Stärke der erlebten Ich-Auflösung und der Dosis der konsumierten Substanz besteht. Solche Erfahrungen werden gewöhnlich nur erlebt, wenn entsprechende Drogen in sehr hohen Mengen konsumiert werden (Nour, Evans, Nutt & Carhart-Harris, 2016).  

Ausserkörper-Erfahrung 

Eine andere bewusstseinsverändernde Erfahrung ist die sogenannte «Ausserkörper-Erfahrung» (engl. Out-of-Body-Experience), die auch einen Kern-Aspekt von Nahtod-Erfahrungen darstellt (Luke, 2017). Während einer solchen Erfahrung hat die betroffene Person den Eindruck, sich ausserhalb ihres physischen Körpers zu befinden.  

«Manche Personen erlebten sich als völlig losgelöst von ihrem Körper, sie schwebten über dem Körper, beobachteten ihn von einem anderen Teil des Zimmers aus.» 

Grof, 2018, S. 208 

Während dieser Erfahrung wird oft von einem veränderten Körpergefühl berichtet. Der Körper fühlt sich ungewöhnlich, seltsam an. Die aufkommende Stimmung ist aber zumeist positiv, es kann bis zur Ekstase kommen (Dobkin de Rios, 1977). Anders als bei der Ich-Auflösung bleibt das Ich-Bewusstsein bei ausserkörperlichen Erfahrungen erhalten. Trotzdem kommt es auch zu imaginären, nur scheinbar realen Wahrnehmungen (Schröter, 2005). Betroffene Personen berichten, ausserhalb ihres Körpers an einen bestimmten Ort in der physischen Aussenwelt angekommen zu sein. Diesen Ort können sie oftmals sogar beschreiben (Grof, 1981).  

«’I’ now turned into a sheaf of little papers […]. But the ‘I’ taking in this seeming catastrophe had no desire to chase after the slips and pile my old self back together.» 

Pollan, 2018, S. 263 

Motive hinter dem Konsum  

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Personen den Drang verspüren, ihr Bewusstsein zu verändern. Hobson (2010) nennt drei Motive: 

  1. Das normale Bewusstsein hat einige negative Aspekte und kann von psychischem Leiden begleitet werden. Deshalb besteht der Drang, sich von diesem unangenehmen Zustand zu lösen.   
  1. Das normale Bewusstsein bringt auch ausserordentlich beglückende Erlebnisse mit sich, die Personen erweitern oder steigern möchten.  
  1. Das «Unglaubliche» zu erleben stellt für manche Personen eine erstrebenswerte religiöse Erfahrung dar. 

Positive Auswirkungen von bewusstseinsverändernden Erfahrungen 

Drogeninduzierte Bewusstseinsveränderungen, wie die Ich-Auflösung oder Ausserkörper-Erfahrung, können positive psychologische Effekte mit sich bringen. Sie können als alternative Form der Sinnsuche und Daseinsbewältigung fungieren (Vaitl, 2012). Personen, die bereits solche Erlebnisse hatten, berichten beispielsweise vom Gefühl einer gesteigerten Integrität ihrer Persönlichkeit. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt. Auch unerwünschte Charakterzüge können erkannt und verändert werden (Grof, 1981). Todkranken Menschen kann es teils ihre Angst vor dem Tod mildern oder sogar ganz nehmen, da sie ein kosmisches Einheitsgefühl erleben (Pollan, 2018). Zudem können solche Erfahrungen als Ansatzpunkt für eine Neustrukturierung und «Gesundung» der Persönlichkeit dienen (Hofmann, 2010). Die veränderte Sichtweise verhilft Konsumierenden zu neuen Einsichten über sich und die Welt. Es wird erkannt, dass vorhandene Denkmuster nicht die einzige Wahrheit darstellen und veränderbar sind. Konsumierenden werden plötzlich neue Perspektiven aufgezeigt (Hürlimann, 2013).  

LSD ist eine der psychedelischen Drogen, die solche Phänomene hervorrufen können.  

Für Hofmann (2010, S. 198) besteht die positive psychologische Wirkung dieser spezifischen Substanz darin, «die Ich-Du-Schranke, die bewusstseinsmässige Trennung von der Aussenwelt vorübergehend zu lockern oder gar aufzuheben. Das begünstigt die Lösung aus einem ichhaft-fixierten Problemkreis und das Finden einer bergenden Wirklichkeit». Aufgrund solcher positiven psychologischen Wirkungen wurden Psychedelika, wie zum Beispiel LSD, teilweise auch schon in Psychotherapien verwendet (Grof, 2000). Neben diesen positiven Wirkungen sollten aber auch die Gefahren und Risiken des Konsums psychedelischer Drogen, wie sie beispielsweise im Zitat von Hofmann (2010, S. 32) verdeutlicht wurden, nicht in Vergessenheit geraten.  «Set» (Umgebung) und «Setting» (mentale Verfassung des*r Konsument*innen) bestimmen oftmals darüber, ob ein psychedelischer Trip positiv oder negativ erlebt wird. Entscheidend ist dabei hauptsächlich, ob die Konsumierenden sich am Konsumort wohl und innerlich ausgeglichen fühlen oder nicht.    

Ein kurzer Überblick über die Geschichte des LSD 

Der Chemiker Albert Hofmann kam im Frühjahr 1943 bei Forschungsarbeiten für die Firma Sandoz als erster Mensch in Berührung mit LSD und dessen bewusstseinsverändernden Eigenschaften. Die Entdeckung dieses starken Halluzinogens war eine Sensation. Forschende aus verschiedenen Disziplinen befassten sich mit der Substanz, unzählige Selbstversuche wurden durchgeführt, Künstler*innen hofften auf neue kreative Erfahrungen und so manche Psychiater*innen waren von einer positiven therapeutischen Wirkung des LSD überzeugt (Hofmann, 2010). Anfang der 1960er Jahre nahm die Substanz eine wichtige Rolle im Rahmen der Hippiebewegung ein. Aufgrund gehäufter Horrortrips wurden jegliche Forschungsarbeiten rund um LSD eingestellt, die Produktion verboten und der missbräuchliche Konsum bestraft. Nach langen bürokratischen Verfahren und unzähligen Anträgen können Psychiater*innen in der Schweiz heute erneut Psychedelika in der Psychotherapie einsetzen.  


Zum Weiterlesen

Grof, S. (2018). Topographie des Unbewussten: LSD im Dienst der tiefenpsychologischen Forschung. Stuttgart: Klett-Cotta. 

Hofmann, A. (2010). LSD – mein Sorgenkind (2 Auflage). Stuttgart: Klett-Cotta. 

Vaitl, D. (2012). Veränderte Bewusstseinszustände: Grundlagen – Techniken – Phänomenologie. Stuttgart: Schattauer. 

Literatur 

Cousto, H. (2014). Drogeninduzierte und andere außergewöhnliche Bewusstseinszustände. In H. Cousto (Ed.), 30 Jahre Nachtschattenverlag. Wissenswertes für Psychonauten in Text, Bild und Ton (pp. 81-110). Solothurn: Nachtschatten. 

Diesch, M. (2015). LSD. Rückkehr in die klinische Forschung. Solothurn: Nachtschatten. 

Dittrich, A. (1990). Empirische Dimensionen veränderter Bewusstseinszustände. In A. Resch (Ed.), Veränderte Bewusstseinszustände (pp. 73-116)Innsbruck: Resch. 

Dobkin de Rios, M. (1977). Plant hallucinogenes, out-of-body-experiences and new world monumental earthworks. In B. M. du Toit (Ed.), Drugs, rituals and altered states of consciousness (pp. 237-251). Rotterdam: A.A. Balkema. 

Grof, S. (1981). LSD-Psychotherapie. Stuttgart: Klett-Cotta. 

Grof, S. (2018). Topographie des Unbewussten. LSD im Dienst der tiefenpsychologischen Forschung. Stuttgart: Klett-Cotta. 

Hobson, A. (2010). Das optimierte Gehirn. Wie wir unser Bewusstsein reparieren, manipulieren, ruinieren. Stuttgart: Klett-Cotta. 

Hofmann, A. (2010). LSD – mein Sorgenkind (2nd ed.). Stuttgart: Klett-Cotta. 

Hürlimann, S. (2013). LSD-unterstütze Psychotherapie. Heilung durch veränderte Bewusstseinszustände (Bachelorarbeit, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Mettmenstetten, Schweiz). Retrieved from https://digitalcollection.zhaw.ch/bitstream/11475/742/1/ba0227.pdf 

Luke, D. (2017). Otherworlds. Psychedelics and exceptional human experience. London: Muswell Hill Press. 

Morf, C. C., & Koole, S. L. (2014). Das Selbst. In K. Jonas, W. Stroebe, & M. Hewstone (Eds.), Sozialpsychologie (6th ed., pp. 191-147). Berlin-Heidelberg: Springer. 

Mössle, R., & Loepthien, T. (2014). Selbst. In M. A. Wirtz (Ed.), Dorsch – Lexikon der Psychologie (17th ed., P. 1389). Bern: Hogrefe. 

Nour, M., Evans, L., Nutt, D. & Carhart-Harris, R. (2016, June 14). Ego-dissolution and psychedelics. Validation of the ego-dissolution inventory (EDI). Frontiers in Human Neuroscience, 10, 1-13. doi:10.3389/fnhum.2016.00269 

Pollan, M. (2018). How to change your mind. The new science of psychedelics. London: Penguin Random House UK. 

Sauer, O. & Weilemann, S. (2000). Drogen. Eigenschaften  Wirkungen – Intoxikationen. Hannover: Schlüttersche. 

Scharfetter, C. (2012). Was weiss der Psychiater vom Menschen? Unterwegs in der Psychiatrie. Menschenbild, Krankheitsbegriff und Therapieverständnis (2nd ed.). Sternenfels: Wissenschaft und Praxis Dr. Brauner. 

Schröter, M. (2005). Nah-Todesefahrungen aus psychiatrisch-neurologischer Sicht. In V. Läpple, & K. Schmidt (Eds.), «Dem Tode so nah…» – Wenn die Seele den Körper verlässt (pp. 28-79). Frankfurt am Main: HAAG + HERCHEN. 

Stürmer, S. (2009). Sozialpsychologie. München: Reinhardt. 

Vaitl, D. (2012). Veränderte Bewusstseinszustände. Grundlagen – Techniken Phänomenologie. Stuttgart: Schattauer.