Empathie – Nature oder Nurture?
Über die frühe Entwicklung von Empathie

Empathie ist eine wichtige Kompetenz im Umgang mit anderen. Obwohl die Fähigkeit zur Empathie bis ins Erwachsenenalter weiterentwickelt wird, zeigen schon Kleinkinder Empathie. Doch woher kommt sie? Gibt es biologische Ursachen für Empathie und welche Rolle spielen soziale Einflüsse der Eltern?
Von Laura Bechtiger
Lektoriert von Loriana Medici und Marie Kappen
Illustriert von Melina Camin
Wir fürchten uns beim Schauen eines Horrorfilms, freuen uns über die Erfolge unserer Freunde und leiden mit Sportlern, die kurz vor dem Ziel stürzen und so ihren Sieg vergeben. Grund dafür ist unsere Fähigkeit zur Empathie. Empathie ist ein komplexes sozioemotionales Konstrukt, für welches es beinahe gleich viele Definitionen wie Forscher auf dem Gebiet gibt (Cuff, Brown, Taylor, & Howat, 2016). Während beispielsweise Barker (2008) unter Empathie das Wahrnehmen, Verstehen, Erfahren und Reagieren auf den emotionalen Zustand einer anderen Person versteht, unterscheiden andere Forscher verschiedene mit Empathie assoziierte Konstrukte. So unterscheiden beispielsweise Eisenberg, Shea, Carlo und Knight (1991) Empathie (ich fühle dieselbe Emotion wie mein Gegenüber), kognitive Perspektivenübernahme (ich weiss, wie sich mein Gegenüber fühlt), personal distress (die Emotion des Gegenübers löst bei mir selbstbezogene negative Gefühle aus) und Mitgefühl (sympathy, ich mache mir Sorgen um mein Gegenüber). Empathie wird ausserdem von prosozialem Verhalten abgegrenzt. Unter prosozialem Verhalten versteht man Handlungen wie Teilen, Helfen oder Trösten (Paulus, 2018). Dennoch ist prosoziales Verhalten eng mit Empathie verknüpft, weshalb sie häufig zusammen untersucht werden. Diese Definitionen unterstreichen einerseits die Komplexität von Empathie und den mit ihr assoziierten Konzepten, machen es andererseits aber auch schwierig, die zahlreichen Forschungsergebnisse zu integrieren.
Bedeutung von Empathie
Viele Forscher sind sich einig, dass Empathie eine wichtige Voraussetzung für soziales und gesellschaftliches Zusammenleben ist (z.B. Decety, 2015; de Waal, 2008). Die evolutionäre Bedeutung von Empathie sieht der Primatologe Frans de Waal (2008) in der Eltern-Kind-Beziehung. Die Emotionen des Kindes zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren, erhöht das Überleben des Nachwuchses. Dies gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für andere Säugetiere (de Waal, 2008). Ganz im Sinne vom motivational autonomy Prinzip — das besagt, dass evolutionär notwendige und sinnvolle Prozesse nicht auf ihren Bestimmungszweck limitiert sind und anders genutzt werden — hat sich auch Empathie auf andere Kontexte ausgeweitet (de Waal, 2008). Neben der Bedeutung für Beziehung und Bindung zwischen Eltern und Kind hat Empathie noch weitere Funktionen. So zeigte sich zusätzlich zur Verknüpfung mit prosozialem Verhalten auch ein Zusammenhang von Empathie mit moralischem Verstehen und Argumentieren (Malti, Eisenberg, Kim, & Buchmann, 2013; Malti, Gummerum, Keller, & Buchmann, 2009). Die Frage, ob Empathie moralisches Verhalten fördert, ist allerdings umstritten. So argumentiert der Harvard Professor Paul Bloom, dass Empathie sogar hinderlich für moralisches Verhalten ist. Der Grund dafür liege darin, dass Empathie das Schicksal von einzelnen Menschen salient mache und abstraktere Probleme, die viele Menschen betreffen, vernachlässige (Bloom, 2017).
Entwicklung von Empathie
Durch die Komplexität von Empathie und ihrer Mitbeeinflussung durch kognitive Prozesse entwickelt sich Empathie nicht von heute auf morgen. Studien zeigen, dass sich Empathie bis ins junge Erwachsenenalter hinein weiterentwickelt (Eisenberg et al., 2002; Eisenberg, Carlo, & Murphy, 1995; Luengo Kanacri, Pastorelli, Eisenberg, Zuffianò, & Caprara, 2013). Diese Entwicklung beginnt laut traditionellen psychologischen Annahmen im zweiten Lebensjahr, wenn sich auch zunehmend ein Verständnis für sich selbst, als von anderen unterschiedlich, ausprägt (Hoffman, 2000). Diese Annahmen haben dazu geführt, dass die Empathie-Entwicklung bei Kleinkindern meist erst ab dem zweiten Lebensjahr untersucht wurde. Es gibt jedoch neuere Studien, die Empathie bereits ab dem ersten Lebensjahr untersuchen. Die Studie von Roth-Hanania, Davidov und Zahn-Waxler (2011) zeigt, dass schon achtmonatige Kinder auf das Leid von Müttern und Peers mit empathischem Verhalten reagieren. Als Hinweise auf empathisches Verhalten haben die Autor|innen Mimik, Gestik und Lautäusserungen interpretiert (Roth-Hanania et al., 2011). Empathie mit zehn Monaten konnte ausserdem prosoziales Verhalten im zweiten Lebensjahr vorhersagen. Dieser Befund unterstützt die enge Verknüpfung von Empathie und prosozialem Verhalten und dies schon in der frühen Kindheit (Roth-Hanania et al., 2011).
Schon im Kleinkindalter werden individuelle Unterschiede in empathischen Reaktionen festgestellt. Für Unterschiede im Entwicklungsverlauf von Empathie werden in der Literatur einige Einflussfaktoren diskutiert. Sie lassen sich grob in biologische Ursprünge sowie Sozialisierungseinflüsse einteilen.
Biologische Grundlagen
Empathie ist eine soziale Emotion, die nicht allein durch biologische Prozesse erklärt werden kann. Da die Grundlagen von Empathie, wie beispielsweise emotion contagion, auch bei Tieren beobachtet werden können, wird dennoch eine evolutionsbiologische Wurzel von Empathie vermutet.
Neuronale Studien zeigen, dass vor allem die Verbindungen zwischen Hirnstamm, Amygdala, Hypothalamus, Basalganglien und dem orbitofrontalen Kortex für empathisches Verstehen und Reagieren bei Säugetieren verantwortlich sind (Decety, 2015). Es wird angenommen, dass beim Betrachten von schmerzverzerrten Gesichtern dieselben Hirnareale wie beim Erfahren von Schmerz aktiviert werden. Darunter sind der anteriore cinguläre Kortex, die anteriore Insel, die Amygdala und der somatosensorische Kortex (Decety, 2015).
Besonders wird auch die Rolle der Spiegelneuronen in der Entstehung von Empathie diskutiert. Diese Spiegelneuronen werden einerseits aktiviert, wenn wir Handlungen durchführen, aber auch, wenn wir sie beobachten (Iacoboni & Dapretto, 2006). Die Studie von Nummenmaa, Hirvonen, Parkkola und Hietanen (2008) zeigte, dass bei Erwachsenen diese Spiegelneuronen vor allem beim Fühlen von Empathie aktiviert sind, aber nicht beim Übernehmen der Perspektive von jemand anderem.
Ausserdem werden auch die Neuropeptide Oxytocin und Vasopressin mit Mitgefühl und weiteren sozialen Verhaltensweisen in Verbindung gebracht (Decety, 2015). Die Studie von Weisman, Zagoory-Sharon und Feldman (2012) beispielsweise zeigt, dass Väter, denen Oxytocin verabreicht wurde, eher Verhaltensweisen gegenüber ihrem fünf Monate alten Kind zeigen, die eine Bindung zwischen Vater und Kind fördern. Diese Verhaltensweisen wiederum waren beim Kind mit höheren Oxytocin-Werten im Speichel assoziiert. Die höheren Oxytocinwerte hingen positiv mit sozialen Verhaltensweisen der Kinder, wie Blicken oder Reziprozität, zusammen (Weismann et al., 2012).
Empathie scheint ausserdem genetisch beeinflusst zu werden. So zeigt die Studie von Knafo, Zahn-Waxler, Van Hulle, Robinson und Rhee (2008) mit 14- bis 36-Monate alten eineiigen und zweieiigen Zwillingen, dass genetische Einflüsse sowohl mit Stabilität als auch mit Veränderungen in Empathie assoziiert waren. Während die Empathie vor dem Alter von zwei Jahren noch nicht von genetischen Einflüssen erklärt werden konnte, kann die genetische Komponente im Alter von 24 Monaten einen Viertel der Varianz in der Ausprägung von Empathie aufklären. Dieser genetische Einfluss auf die Entwicklung von Empathie fällt zusammen mit Entwicklungen in anderen Bereichen, wie der Sprache und der Unterscheidung vom Selbst von anderen. Sowohl Sprache als auch die Wahrnehmung von sich selbst als von anderen unabhängig werden in der Forschung ebenfalls als Einflussfaktoren auf die Empathie-Entwicklung untersucht (Knafo et al., 2008).
Die Literatur zeigt also, dass Empathie durchaus eine biologische Grundlage hat. Neben neuronalen Grundlagen, u.a. durch Spiegelneuronen, deuten Forschungsergebnisse auch auf den Einfluss von Hormonen und Genen hin. Trotzdem machen Umwelt-Einflüsse immer noch einen Grossteil des Einflusses aus.
Soziale Einflüsse
Soziale Einflüsse auf die Empathie-Fähigkeit von Kleinkindern kommen vor allem von den Eltern. Dabei sind verschiedenste Faktoren relevant. So zeigt beispielsweise die Studie von Taylor, Eisenberg, Spinrad, Eggum und Sulik (2013), dass mütterliche Emotionssozialisierung im Alter von 18 Monaten das Ausmass der Empathie des Kindes im Alter von 24 Monaten vorhersagen konnte. Die Sozialisierung der Mutter im Alter von 18 Monaten konnte aber nicht die Veränderung der empathischen Fähigkeiten des Kindes über die nächsten zwei Jahre vorhersagen. Unterschiede im kindlichen Temperament im Alter von 18 Monaten konnten ebenfalls die Empathie-Ausprägung im Alter von 24 Monaten vorhersagen (Taylor et al., 2013). Nicht nur die Emotionssozialisierung der Mutter, sondern auch das Ermuntern, die Perspektive von anderen einzunehmen, hängt bei vier- bis fünfjährigen Kindern mit ihrer Empathie-Fähigkeit zusammen (Farrant, Devine, Maybery, & Fletcher, 2012). Mütter, die selber eine höhere Empathie berichteten, förderten eher die Perspektivenübernahme ihrer Kinder (Farrant et al., 2012). Dies könnte ein Mechanismus sein, wie Empathie zwischen Generationen weitergegeben wird.
Auch der Bindungsstil wurde im Zusammenhang mit kindlicher Empathie untersucht. Die Studie von Kim und Kochanska (2017) zeigte, dass ein sicherer Bindungsstil zwischen dem Kind und seiner Mutter positiv mit der kindlichen Empathie zusammenhing. Für die Vater-Kind-Bindung zeigte sich kein Zusammenhang mit der Empathie. Dies könnte daran liegen, dass die Bindung zu Mutter und Vater unterschiedliche Bedeutungen für die kindliche Entwicklung haben (Kim & Kochanska, 2017). Ein Zusammenhang zwischen Empathie und prosozialem Verhalten zeigte sich allerdings nur für unsicher gebundene Kinder (Kim & Kochanska, 2017).
Zusammenfassend entwickelt sich Empathie als komplexe soziale Kompetenz bis ins junge Erwachsenenalter (und darüber hinaus) weiter. Während die Ursprünge von Empathie bisher im zweiten Lebensjahr vermutet wurden, zeigt neuere Forschung, dass Kleinkinder schon im ersten Lebensjahr empathisch reagieren können. Biologische Ursachen legen dabei einen Grundstein für die Entwicklung von Empathie, wobei vor allem Einflüsse der Eltern die Empathie bei Kleinkindern fördern können.
Kosten von Empathie
Der Einfluss der elterlichen Empathie und Erziehungspraktiken auf die positive Entwicklung ihrer (jugendlichen) Kinder konnte vielfach bestätigt werden. Die Studie von Manczak, Delongis und Chen (2016) zeigt allerdings, dass dies für die Eltern nicht ohne Kosten bleibt. Während die Empathie der Eltern positiv mit einer besseren Emotionsregulationsfähigkeit, sowie weniger chronischen Entzündungswerten bei ihren jugendlichen Kindern zusammenhing, sagte elterliche Empathie erhöhte Entzündungswerte bei den Eltern vorher. Diese sind ein Risikofaktor für verschiedenste Krankheiten. Die erhöhten Entzündungswerte könnten laut den Autor|innen darauf zurückzuführen sein, dass empathischere Eltern das Wohl ihrer Kinder vor die eigene Gesundheit stellen.
(Manczak, Delongis, & Chen, 2016)
Robo-Empathie
Nicht nur Psycholog|inen und Biolog|inen beschäftigen sich mit der Entstehung und Entwicklung von Empathie, sondern auch Robotiker|innen. Die Studie von Lim und Okuno (2015) beschreibt, wie die Autor|innen versuchten, ausgehend von Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie, einem Roboter Empathie beizubringen. Dafür statteten sie den Roboter mit einem artifiziellen Spiegelneuronen-System aus, damit der Roboter die von ihm beobachtete Person physisch imitieren kann. Durch Lernprozesse assoziierte der Roboter die Handlung mit einer Art „Bauchgefühl“ (z.B. Füllstand der Batterie). Dadurch wird dem Roboter eine Art Unwohlsein simuliert. Genau wie Kinder in der Interaktion mit ihren Bezugspersonen lernen, nahmen die Autor|innen an, dass Roboter in der Interaktion mit Menschen die Assoziationen zwischen Bewegungen und ‚Bauchgefühl’ lernen können. Eltern verwenden in der Interaktion mit ihren Kindern häufig motherese, eine in Mimik und Tonfall übertriebene Betonung und Äusserung der Sprache, weshalb die Autor|innen davon ausgehen, dass motherese auch bei Robotern die Empathie-Entwicklung beeinflussen könnte. Die Resultate zeigten, dass der Roboter auf fröhliche Stimmen meist mit einem positiven Zustand reagierte und auf traurige Stimmen meist mit einer negativen Reaktion. Dies impliziert, dass Roboter durch Interaktion mit Menschen Empathie lernen können.
Zum Weiterlesen
Knafo, A., Zahn-Waxler, C., Van Hulle, C., Robinson, J. A. L., & Rhee, S. H. (2008).
The Developmental Origins of a Disposition Toward Empathy: Genetic and
Environmental Contributions. Emotion, 8(6), 737–752. doi:10.1037/a0014179
Lim, A., & Okuno, H. G. (2015). A Recipe for Empathy: Integrating the Mirror System,
Insula, Somatosensory Cortex and Motherese. International Journal of Social Robotics,
7(1), 35–49. doi:10.1007/s12369-014-0262-y
Waal, F. (2009). The Age of Empathy: Nature’s Lessons for a Kinder Society. New York: Harmony Books.
«The full capacity [of empathy] seems put together like a Russian doll. At its core is an automated process shared with a multitude of species, surrounded by outer layers that fine-tune its aim and reach. Not all species possess all layers: only a few take another’s perspective, something we are masters at. But even the most sophisticated layers of the doll normally remain firmly tied to its primal core» Frans de Waal, 2009, S. 208f.
Literatur
Barker, R. L. (2008). The social work dictionary. Washington, DC: NASW Press.
Bloom, P. (2017). Empathy and Its Discontents. Trends in Cognitive Sciences, 21(1), 24–31. http://doi.org/10.1016/j.tics.2016.11.004
Cuff, B. M. P., Brown, S. J., Taylor, L., & Howat, D. J. (2016). Empathy : A review of the concept. Emotion Review, 8(2), 144–153. http://doi.org/10.1177/1754073914558466
de Waal, F. B. M. (2008). Putting the Altruism Back into Altruism: The Evolution of Empathy. Annual Review of Psychology, 59(1), 279–300. http://doi.org/10.1146/annurev.psych.59.103006.093625
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Weisman, O., Zagoory-Sharon, O., & Feldman, R. (2012). Oxytocin administration to parent enhances infant physiological and behavioral readiness for social engagement. Biological Psychiatry, 72(12), 982–989. http://doi.org/10.1016/j.biopsych.2012.06.011