Das Positive an der organisierten Gewalt
Welche Folgen hat das Kampfsporttraining?

Die Kampfkunstindustrie wächst auf der ganzen Welt. Was für Folgen hat dieser von Gewalt geprägte Sport? Wieso ist er so beliebt? Was bedeutet dies für das Zusammenleben in der Zukunft?
Von Colin Simon
Lektoriert von Carlo Berther und Selina Landolt
Illustriert von Svenja Rangosch
«Fressen und gefressen werden» ist eines der Leitmotive in der Wildnis.In der Natur ist Gewalt am deutlichsten anhand der Nahrungskette zu sehen. Daneben gibt es Gewalt innerhalb der eigenen Art, beispielsweise bei Revierkämpfen oder bei ritualisierten Schaukämpfen, bei denen um die Gunst eines Weibchens gekämpft wird. Welche Position in der Nahrungskette eingenommen wird, steht den Arten sogar ins Gesichtgeschrieben, wie Banks, Sprague, Schmoll, Parnell und Love (2015)bestätigten. So korreliert die Form der Augen und deren Stellung stark mit der ökologischen Nische, die eine Tierart einnimmt. Beutetiere haben beispielsweise oft horizontale ovale Pupillen und Augen, die weit auseinander liegen um Ihr Sichtfeld zu vergrössern. Raubtiere hingegen haben oft senkrecht schlitzförmige Pupillen und nah beieinanderliegende Augen, um Distanzen besser einschätzen zu können. Der Mensch mit seinen Raubtieraugen setzt ebenfalls Gewalt ein, auch wenn die Ursachen dafür möglicherweise vielfältiger sind (Wrangham & Glowacki, 2012).
Die Entwicklung zu sozialen Lebewesen führte für Menschen evolutionär gesehen zu grossem Erfolg. Diese Entwicklung bedeutete aber, dass es zu vermehrten Interaktionen untereinander kam. Diese potentiell gewaltauslösenden Situationen führten schlussendlich auch zu mehr angewendeter Gewalt (Bowles, 2009). Welche grosse Rolle die Gewalt unter Menschen spielt und wie viel Aufmerksamkeit ihr geschenkt wird, kann gut anhand des Geschichtsunterrichtes veranschaulicht werden: Entfernt man alle Ereignisse aus der Geschichte, die entweder Gewalt (Kriege) oder Bündnisse gegen Gewalt (Staatengründungen) darstellen, so fällt ein Grossteil der Geschichtsereignisse weg (nämlich fünf der sieben Einträge zur «Geschichte der Schweiz» auf Wikipedia, Stand Januar 2019). Angesichts dessen scheint es wenig überraschend, dass Gewalt als Strategie populär geblieben ist, um Konflikte zu lösen.
Gewalt kann viele verschiedene Formen annehmen (Wrangham & Glowacki, 2012). Die Jagd ist nicht dasselbe wie ein geistiger oder physischer Zweikampf zwischen Menschen und ein Duell ist ebenfalls ungleich der Kriegsführung zwischen Stämmen oder Völkern. In vorliegenden Artikel wird auf die körperliche Gewalt und ihre Lehrsysteme, die Kampfkunst, eingegangen. Für eine erhöhte Lesbarkeit wird fortan ausschliesslich von Kampfkunst gesprochen, ohne Unterscheidungen zwischen Stilen zu machen.
Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass es einige Missverständnisse zum Thema Kampfsport gibt. Es wird oft angenommen, dass Schusswaffen das Ende der traditionellen Kampfkünste darstellen.Das ist allerdings ein Irrtum. Jukendo ist beispielsweise eine japanische Form des Bajonettkampfes, also Kämpfe mit Schusswaffen, an deren Lauf eine Stichwaffe befestigt ist (Jukendo World, o. D.). Ein weiterer Irrtum ist, dass Kampfsport ausschliesslich aus Asien kommt, denn es gibt hunderte Kampftraditionen aus Afrika, Europa sowie Amerika. Tatsächlich entwickelte fast jede Kultur eine Art des Kämpfens. Beispiele dafür sind Zulu Stickfighting, Dambe, Capoeira und Kalaripayattu. Aus historischen Gründen sind asiatische Kampfkünste allerdings besonders bekannt. Einerseits gerieten Waffenkampfkünste durch die kulturelle Entwicklung in Europa immer mehr in Vergessenheit und Nahkampfkünste wurden zu Sportarten. Andererseits wurden speziell im asiatischen Raum einige Kampfkunsttraditionen bewusst aufrechterhalten oder modernisiert (Rafolt, 2014).
Gemäss Rafolt (2014) begann dieser Prozess in Japan während der Meiji Restoration, eine Revolution im Jahre 1868 (Beasly, 1972), die den Kaiser wieder ins Zentrum der Regierung rückte und auch die politische Isolationspolitik von Japan beendete. Kampfkünste, die vor dieser Zeit entwickelt wurden, werden «Koryu Bujutsu» (Kriegskunst der alten Schule) genannt. Kampfkünste, welche später entstanden sind, werden hingegen «Gendai Budo» (Moderner Weg des Kampfes) genannt. Diese Namensgebung spiegelt den modernen Fokus auf die spirituelle Entwicklung und der Wettkämpfe wieder. So wurden auch die Kampfkunstarten «Jujitsu» zu «Judo», «Kenjutsu» zu «Kendo», «Iaijutus» zu «Iaido» und «Aikijujutsu» zu «Aikido» umbenannt (Rafolt, 2014).
Wieso lernt man Kämpfen?
Gemäss den Vereinigten Nationen (United Nations, 2013) gab es in Westeuropa nie eine sicherere Zeit als die heutige. So sind die Mordraten in Westeuropa im weltweiten Vergleich heutzutage am tiefsten und sinken weiterhin. Was also treibt Menschen in solch einer friedlichen Umwelt dazu, freiwillig in ein Dojo (Übungshalle für japanische Kampfkünste) oder ein Fitnesscenter zu gehen, um physische Gewaltausübung zu trainieren?Molanorouzi, Khoo und Morris (2015) beschrieben anhand einer Untersuchung mit dem Physical Activity and Leisure Motivation Scale Questionnaire (PALMS, Zach, Bar-Eli, Morris, Moore, 2012) drei wichtige Motivatoren für das Ausüben von Kampfsport: «Wettkampforientierung», «Fähigkeiten meistern» und «Psychologischer Zustand».
Mit «Wettkampforientierung» (Zach et al., 2012) ist gemeint, dass der Kampfsportler versucht besser zu sein als seine unmittelbaren Vergleichspartner. Dazu gibt es im Kampfsport sehr viele Möglichkeiten. Durch die Anwesenheit eines Trainers (Lehrers), durch das Training mit anderen Schülern und durch Wettkämpfe wird eine unmittelbare Rückmeldung sichergestellt.Die Facette «Fähigkeiten meistern» (Zach et al., 2012) beinhaltet das Erlernen, Erhalten und Meistern von neuen Fähigkeiten. Da man im Kampfsport spätestens bei Wettkämpfen ein schnelles und präzises Feedback erhält, können Stärken und Schwachstellen einfach erkannt werden um den Lernprozess zu fördern. Es gibt genügend Lernstoff für Teilnehmende, denn für die meisten Kampfkünste gibt es eine ausgereifte Bandbreitean Techniken, die man im Schlaf beherrschen muss, um Prüfungen zu bestehen.Der dritte Aspekt des PALMS ist der «Psychologische Zustand» (Zach et al., 2012). Dieser beschreibt, dass der Praktizierende einen Weg sucht, mit Stress umzugehen oder ihn abzubauen, sich entspannen zu können und sich abzulenken. Entspannung und Stressabbau gehören vielleicht nicht zu den ersten Gedanken, die man mit Kämpfen in Verbindung bringt. Tatsächlich ist aber die psychische Weiterentwicklung in den meisten Kampfsportarten ein ebenso zentraler Punkt wie der Wettkampf selbst.
Die geistige Entwicklung, die den Fortschritt im Kampfsport begleitet, wird von Nicht-Praktizierenden oft unterschätzt. Die Erfahrung und Ausübung der Gewalt kann zum Beispiel ein Weg sein, sich in einer verhältnismässig sicheren Umgebung mit der eigenen Aggression auseinandersetzen zu können. So gibt es viele Studien, die den positiven Zusammenhang zwischen Kampfsport und Selbstregulation erläutern (Harwood, Lavidor, & Rassovsky, 2017; Vertonghen & Theeboom, 2010), die Befunde sind jedoch nicht immer konsistent.
Kampfsport und dessen psychologischen Korrelate
Vertonghen und Theeboom (2010)haben mit einer Metaanalyse diverse Aspekte von Psychologie und Kampfsport untersucht. Die Autoren berichten, dass erhöhte Selbstwirksamkeit, Optimismus und andere positive Persönlichkeitsattribute mit längerer Kampfsportpraxis in Verbindung stehen. Diese Ergebnisse zeigen sich nicht nur im Vergleich zu nicht sportlichen Kontrollgruppen, sondern auch im direkten Vergleich mit Teamsportarten wie beispielsweise Eishockey. Bei der Aussage, dass das Aggressivitätsniveau sinkt, je länger eine Person Kampfsport betreibt, stimmen ältere Studienergebnisse jedoch nicht immer überein (Endresen & Olweus, 2005).
In gewissen Studien zeichnet sich ein Geschlechtertrend ab. Björkqvist und Varhama (2001)fanden, dass männliche Karateka (Personen, die Karate betreiben) eine negative Einstellung zu gewalttätiger Konfliktresolution hatten, während weibliche Karateka eine positive Einstellung dazu hegen. Für kognitive Selbstregulation und Klassenraumverhalten zeigten Lakes und Hoyt (2004)für Knaben grössere Effektstärken als für Mädchen. In einem Antimobbing-Programm von Twemlow et al. (2008)fanden sich für Mädchen gar keine Effekte, während Knaben weniger Aggressivität und mehr Hilfeverhalten gegenüber Mobbingopfern zeigten. Die Effekte könnten allerdings deswegen zustande kommen, weil oft externalisierte Aggression untersucht wird (Harwood et al., 2017), welche beim männlichen Geschlecht vermehrt auftritt (Trulson, 1986).
Die neuere Metaanalyse von (Harwood et al., 2017)sagt hingegen klar: Kampfkunst kann externalisierende Aggressionsverhalten reduzieren. Die Forschenden fanden erneut, dass der Effekt für Männer stärker ist als für Frauen. In ihrer Metaanalyse halten sie fest, dass Kampfkunst positive Effekte auf die Selbstkontrolle oder die Kognition haben kann.Auch wenn sich teilweise Geschlechtsunterschiede zeigen, sind die positiven Effekte von Kampfkunst bei vielen Bevölkerungsgruppen anzutreffen. Beispiele dafür sind Menschen mit Störungen wie Schizophrenie oder Autismus sowie Menschen verschiedenen Alters, welche Verhaltensschwierigkeiten aufzeigen.
«70% der Leute kommen nach dem Ereignis. Ein gewalttätiges Ereignis wurde ihnen oder einem Familienmitglied angetan, oder sie sind knapp einer potentiell schlechten Situation entkommen. […] Ich hoffe die Mehrheit von euch gehört zu den 30%, denn wenn Ihr nach dem Ereignis zu mir kommt, kann ich das nicht Ungeschehen machen.» Tim Larkin, 2015, Selbstverteidigungsexperte
Vertonghn und Theeboom (2010) machen auf verschiedene methodische Schwächen der gemachten Studien aufmerksam. So werden beispielsweise Kampfsportarten undifferenziert betrachtet(zum Teil auch mit Krafttraining vermengt, zu einer Kategorie von «Powersport»). Als weiteres wird die fehlende Auseinandersetzung mit Drop-outs, d. h. Teilnehmende, die während der Studie mit dem Kampfsport aufhören, kritisiert. Vertonghen und Theeboom (2010) stellen einen trotz dessen einen Trend zur Verbesserung der Selbstregulation, weniger Aggressivität und höherem psychologischer Wohlbefinden von Kampfkünsltern fest.
Beide der hier beschriebenen Metaanalysen heben hervor, dass der Unterrichtsstil eine wichtige Einflussgrösse ist. Traditionelle Kampfkünste, die sich auf körperliche und psychische Weiterentwicklung konzentrieren, haben einen positiven Einfluss auf Aggressivität, Ängstlichkeit, führen zu besserer sozialer Gewandtheit und höhere Schätzung von Tradition (Trulson, 1986). Wettkampforientierter Kampfsport hingegen zeigen hingegen eher negative Effekte auf den beschriebenen Dimensionen.
Was die strukturellen Korrelate im Hirn betrifft, konnten Breitschuh et al. (2018)zeigen, dass aggressive Kampfkünstler im linken inferioren temporalen Gyrus, eine Region die mit Top-Down Aggressionskontrolle in Verbindung gebracht wird, weniger graue Substanz haben, als eine aggressive Kontrollgruppe. Die Interpretation dieser Ergebnisse lässt vermuten, dass die Ausübung der Gewalt im Kampfsport zu mehr Selbstregulation und besseren Bewältigung im Umgang mit Gewalt führe, weshalb weniger kognitive Kontrolle zur Inhibition notwendig sei.
Die vernachlässigte Gewalt
Der Mensch investiert sehr viel, um die eigene Sicherheit zu erhöhen und Gewalt aus seinem unmittelbaren Alltag fernzuhalten. Dadurch wiederum erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Stigmatisierung von Personen, die sich für Gewalt interessieren. Loughran (2018)hinterfragt beispielsweise, wie wahrgenommene Polizeigewalt und die wahrgenommene Legitimität der Polizei zusammenhängen. Dabei geht er auf die Gefahren einer eindimensionalen Auseinandersetzung mit Gewalt ein.
Gewalt wird auf gesellschaftlicher Ebene als etwas Negatives bewertet. Zu empfehlen wäre eine differenzierte Betrachtungsweise, bei der jeweils Grund und Kontext miteinbezogen werden. Notwehr und Notstand stellen beispielsweise zwei juristische Konstrukte dar, die Gewalt legitimieren (schweizerisches Strafgesetzbuch, Artikel 15-18, Stand 1. Jan 2019). Ein Problem der mangelhaften Auseinandersetzung mit Gewalt ist, dass Menschen sich erst nach einem kritischen Vorfall mit dem Thema der Selbstverteidigung – und somit auch der Kampfkunst – auseinandersetzen und die Vorteile von kontrollierter Gewalt erst mit zunehmender Befassung kennen – und schätzen lernen.
Zum Weiterlesen
Harwood, A., Lavidor, M., & Rassovsky, Y. (2017). Reducing aggression with martial arts: A meta-analysis of child and youth studies. Aggression and Violent Behavior,34, 96–101. doi:10.1016/j.avb.2017.03.001
Molanorouzi, K., Khoo, S., & Morris, T. (2015). Motives for adult participation in physical activity: Type of activity, age, and gender health behavior, health promotion and society. BMC Public Health, 15(1), 1-12. doi:10.1186/s12889-015-1429-7
Literatur
Banks, M. S., Sprague, W. W., Schmoll, J., Parnell, J. A. Q., & Love, G. D. (2015). Why do animal eyes have pupils of different shapes? Science Advances, 1(August), 1–10. doi:10.1126/sciadv.1500391
Beasley, W. (1972). The Meiji Restoration. Stanford University Press.
Björkqvist, K., & Varhama, L. (2001). Attitudes toward Violent Conflict Resolution among Male and Female Karateka in Comparison with Practitioners of other Sports. Perceptual and Motor Skills,92(2), 586–588. doi:10.2466/pms.2001.92.2.586
Bowles, S. (2009). Did warfare among ancestral hunter-gatherers affect the evolution of human social behaviors? Science, 324(5932), 1293-1298. doi:10.1126/science.1168112
Breitschuh, S., Schöne, M., Tozzi, L., Kaufmann, J., Strumpf, H., Fenker, D., … Schiltz, K. (2018). Aggressiveness of martial artists correlates with reduced temporal pole grey matter concentration. Psychiatry Research – Neuroimaging, 281(June), 24–30. doi:10.1016/j.pscychresns.2018.08.001
Endresen, I. M., & Olweus, D. (2005). Participation in power sports and antisocial involvement in preadolescent and adolescent boys. Journal of Child Psychology and Psychiatry and Allied Disciplines, 46(5), 468–478. doi:10.1111/j.1469-7610.2005.00414.x
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Loughran, T. A. (2018). Police Violence, Procedural Justice, and Public Perceptions of Legitimacy. Criminology & Public Policy, 17(4), 825–827. doi:10.1111/1745-9133.12416
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Zach, S., Bar-Eli, M., Morris, T., & Moore, M. (2012). Measuring motivation for physical activity: an exploratory study of palms-the physical activity and leisure motivation scale. Athletic Insight, 4(2), 141-152.